Die Fernsehsendung mit der Maus würde jetzt sagen, „klingt überheblich, ist aber so!"
Ich will nun kein Geschichtsbuch heraussuchen und über unsere Altvorderen berichten, die es bis in die Nationalmannschaft des Deutschen Judo-Bundes (DJB) geschafft haben, d.h. die mit dem begehrten „Geier" (Bundesadler als äußeres Kennzeichen der Zugehörigkeit mit strengen Tragevorschriften) ausgezeichnet wurden, ich denke da an unsere jüngeren Athleten wie Martyna Trajdos, die zwar „der Tradition verpflichtet", dem HTB als Zweitverein die Treue hält, aber in einem anderen Hamburger Verein (ETV) bessere finanzielle Unterstützung erhält, als es ihr der HTB bieten kann.
Leistungssport kostet auch heute, oder besonders heute, viel Geld, sehr viel mehr als früher. Der DJB bietet zwar die Möglichkeit der internationalen Starts, aber trägt doch zumindest bei den B- und C-Athleten wenig zu den Kosten bei. Fahrten bis nach Asien oder entfernteres Europa sind nicht ganz billig!
Diese Erfahrung machte auch unserer jüngeres zweites „Erfolgskind" Nieke Nordmeyer, auch ihr konnten wir nicht genug Möglichkeiten bieten, finanziell und als Trainingspartner. Sie besucht die Eliteschule des Sports und trainiert bis zu 6 mal die Woche im Landesleistungszentrum des Hamburger Judo-Verbandes und bei TH Eilbeck, Lohn ist jetzt die Nominierung zu den Europameisterschaften der U17 auf Malta, abgesehen vom Adler auf der Jacke, trägt sie Hamburger Farben, aber eben nicht die des HTB, der sie groß gemacht hat.
Neue Sterne sind nun Karen Schaefer in der U17 und Nico Mellotat, noch in der U14. Es bleibt zu hoffen, dass diese dem HTB länger erhalten bleiben, aber wird das für weitergehenden Erfolg zur Bremse???
Karen hat auf dem letzten Turnier bei der HNT einen Silberplatz belegt, dem voran gegangen sind div. Erfolge bei Turnieren und Meisterschaften in Hamburg und Glinde.
Nico erkämpfte sich bei der HNT sogar einen „goldenen Platz" und erreichte zwei Wochen später bei der HT16, ein internationales Großturnier, zwar „nur" den 7. Platz, aber diese Maßnahme war dann noch deutlich höher karätiger besetzt.
Ann-Katrin Meier und Tobias Rübner starteten auch bei dem HNT-Turnier, für einen Medaillenplatz reichte es nicht. Da wir nach längerer Betreuungspause (überwiegend berufsbedingt) nun wieder vermehrt die notwendigen Betreuungsaufgaben wahrnehmen können, gibt es auch für die Trainer eine entsprechende Rückkoppelung, damit das Training auf entsprechende zielorientierte Verbesserungen ausgerichtet werden kann.
Rz.