In großer Besetzung mit ihren Trainern Sandra und Michi zu vielen Medaillen-Plätzen nach Schenefeld

altAn einem Wochenende „mitten in der Nacht" um 08:00 Uhr war Treffen am Harburger Bahnhof für die Anfahrt durch den Tunnel nach Schenefeld angesagt. Dort war Wiegen für Riham, Bjarne, Jonas, Manuel, Nico und Phillip gestaffelt ab 09:00 Uhr für unsere jungen U12 und U15-Starter. In Vierer- und Fünfer-Pools bestand für jeden die Möglichkeit, mind. drei- bzw. viermal zu kämpfen und innerhalb der Pools dann eine Platzierung zu erreichen.

 

Für Bjarne war es das erste Turnier, mutig und unerschrocken ging er auf seine Gegner zu und versuchte sie mit verschiedenen Techniken zu Boden zu bringen, leider reichte es letztendlich nicht für einen Platz auf dem Siegerpodest.

Manuel hatte viele Möglichkeiten, aber irgendwie fehlte es ihm an Vertrauen zu sich selbst, aus Trainersicht steckt viel mehr in ihm, was es zu nutzen gilt. In den nächsten Trainingseinheiten soll gemeinsam daran gearbeitet werden, schließlich ist es doch viel schöner, auch mit einer Medaille nach Hause zu fahren.

altWaza-ari rief der Kampfrichter nach nur 5 Sekunden, weil Jonas sofort mit O soto gari geworfen hatte, nicht viel später erreichte er ein 2. Waza-ari und addiert zu Ippon war der Kampf schnell zu Ende. Auch mit den anderen Kämpfen verlief es ähnlich, zwar wurde es nicht immer Ippon, aber mit einem Sieg ging es von der Matte. Lediglich in einem Kampf war eine Strafe kampfentscheidend, die Judo-Wettkampffläche ist „endlich", d.h. verlässt man diese ohne Aktion gibt es eine Strafe. Immerhin reichten die Siege für einen Bronze-Platz!

Angrüssen, abtasten, eindrehen und werfen, für Nico mit sehr viel Wettkampferfahrung schon bekanntes, fast selbstverständliches Ritual, dies führte immerhin zu einem Silber-Platz. Der Goldplatz blieb leider einem anderen vorbehalten. Nico hatte Probleme mit dessen Judo-Jacke, die deutlich härter war als sonst im Jugend-Alter üblich (aber Regelkonform!!!), aber auch so ein „Problem" lässt sich lösen.

„Kämpfe ich jetzt?" „Wann bin ich endlich dran?" „Wieso die anderen?" „Weshalb dauert es so lange?" „Ich will endlich kämpfen!", diese Sätze durften Sandra und Michi immer wieder von Philip über sich ergehen lassen und liebevoll beantworten. Mit einer solchen Einstellung, kämpfen wollen - siegen wollen, davon brauchen wir mehr in der Abteilung, denn das ist die Voraussetzung für den Sieg. Zwar wird es immer wieder als Motivationshilfe im Training angesprochen, doch scheint es nicht immer auf die richtigen Ohren zu stoßen. Eine Urkunde für einen 2. Platz in der Hand und die silberne Medaille um den Hals, so ging er mit einem „Sieger-Move" vom Siegerpodest. Der Trainingsfleiß zahlt sich aus, der feste Wille weitere Medaillen und Pokale zu erkämpfen ist vorhanden.

Die Altersklasse U15 beginnt mit dem jahrgangsmäßigen Verlassen der U12, d.h. im ersten Jahr des „Aufstiegs" geht es gefühlt etwas ungerecht zu, die anderen sind oftmals älter, erfahrener, ja auch routinierter. Mit diesem Handicap hatte auch Riham zu kämpfen, erstmals in dieser Altersklasse gestartet, waren die anderen eben gefühlt und wohl auch wirklich stärker. Gürtelmäßig waren sogar alle höher graduiert. Als Weiß-Gelb-Gurt ist der technische Abstand zu grün oder gar blau doch erheblich. Davon ließ sich Riham nicht beeindrucken, auch wenn die anderen stärker waren, im Endergebnis erreichte Riham einen Bronze-Platz, Klasse!

Ein Dank gilt nun nicht nur den Trainern Sandra und Michi, die einen Samstag geopfert haben. Das machen nach eigenem Bekunden gerne, schließlich ist eine Platzierung der Kinder quasi die Ernte der Trainings- und Vereinsarbeit. Der Dank geht auch an die Eltern, die zahlreich mit nach Schenefeld gekommen sind, die Unterstützung der Kinder und Vereinsarbeit ist uns wichtig. Nur mit Eltern, die hinter ihren Kindern stehen, sind sportliche Aktivitäten möglich wie Besuch von Meisterschaften, Turnieren und auch mal Ausfahrten.

Danke

RR