Mit knapp 63 Jahren zu einem 3. Dan

altIm Judo sagt man gerne, die erste Prüfung auf den weiß-gelben Gürtel und die auf den Schwarzen, das sind die beiden Schwersten. Am 4. Advent war wieder so eine Prüfung für Horst Karl zum 3. Dan. Er wird nun bald 63 Jahre alt und der Prüfer musste ihn immer wieder bremsen. Es war oftmals zu schnell, zu explosiv, so dass seine Wurfpartner - im Judo nennt man sie "Uke" - mit dem Fallen kaum hinterherkamen. Als einer von zwölf Anwärtern stellte er sich der Prüfungskommission bestehend aus drei unterschiedlich hoch graduierten Prüfern in Hamburg. Nach 7 Stunden hatte er es geschafft und war geschafft, er steht nun beim Angrüssen der Judoka im HTB an vorderster Stelle. Wir gratulieren ganz herzlich.

Mit der Kata (feste Abfolge von vorgegebenen Techniken), hier einer sog. Gegenwurf-Kata des japanischen Großmeisters Mifune, ging es am Sonntag vor Weihnachten los. Es folgte das Zeigen der Würfe in verschiedenen Situationen, Variationen, Kombinationen, Kontertechniken und das Erklären einzelner Abläufe.

In der Prüfung ging es weiter mit der Bodenarbeit, und es wurden auch immer wieder Themen aus den vorangegangenen Prüfungen abgefragt, die sog. Vorkenntnisse. Für die höheren Dan-Stufen wird dann mehr das Verstehen und Erklären abgefragt, dass die Techniken bekannt und verstanden sind im Sinne von "Können", hat der Prüfling ja bereits in zwei vorangegangenen Prüfungen bewiesen.

Die Harburger Judoka haben einen sehr guten Ruf in Hamburg und deutlich darüber hinaus. Mit dieser Grundlage aus der Wissens-Schmiede gehen dann nach guter Vorbereitung unsere Judoka auch in die Prüfung.

Rz