Judo und enger Kontakt

Judo und enger Kontakt

Judoka waren die ersten, die ihren Sport wegen der Corona-Pandemie einstellen mussten und sind die letzten, die den Sport wieder - immer noch mit engen Regeln - aufnehmen dürfen. So passt es eigentlich nicht zusammen, dass sich zwei Judoka finden und binden. Beim HTB-Judo war es vor rund 45 Jahren der Abteilungsleiter Ralf und dann 15 Jahre später Michael Lax (Michi), die eine Partnerin beim Judo fanden und heirateten. Nun weitere 30 Jahre später finden sich Julia und Johannes und es hat gefunkt.


Nach der standesamtlichen Trauung im Schloss von Winsen/Luhe muss man nach dem Ausgang um die Ecke gehen und was erwartete dort das junge Paar??
Ein riesiges Spalier von Judoka im weißen Judo-Anzug aus den Vereinen aus Lüneburg (Verein von Johannes, den aber alle nur unter „Schoko“ kennen) und Harburg (Julias Verein). Zu der Überraschung kamen Unmengen von Seifenblasen.

Es folgten, wie soll es sonst sein, wenn zwei verliebte und beliebte Judoka geheiratet haben: es waren Aufgaben zu lösen.
1. Zwei rote Judo-Gürtel waren extremst verknotet  und von beiden aber jeder nur mit einer Hand zu entknoten
2. Ein Judo-Gürtel war mit einer stumpfen Nagelschere zu durchtrennen
3. Und wie soll es anders sein, Julia musste ihren „Schoko“ mit einem Judo-Wurf auf die von allen unterschriebenen Judo-Matte werfen, natürlich durfte das wunderschöne Brautkleid nicht beschädigt werden. Auch diese Aufgabe wurde partnerschaftlich mit viel Beifall gelöst.

Rund 80 Gäste, neben der Familie eben sehr viele Judoka, freuen sich mit dem Paar und hätten sicherlich noch weiter Aufgaben vorgeschlagen, doch es sollte ja auch noch in Bendesdorf gefeiert werden.
Zur abschließenden Hochzeitsnacht gibt es keine Informationen, die für diese Seite geeignet wären.
Alle Judoka aus Lüneburg und Harburg warten auf die Einladung zur Goldenen Hochzeit, bis dahin beste Gesundheit und eine große Familie.

 

 

Fotos: https://www.c-g-photography.de/